Besserer Jugendschutz durch Werbeverbot
Grossbritannien plant, ab Oktober Glücksspielwerbung mit Fussballstars und bekannten Sportlern zu verbieten. So soll verhindert werden, dass Jugendliche während Live-Übertragungen wichtiger Sportereignisse mit dem Glücksspiel in Kontakt kommen.
Das Werbeverbot betrifft jedoch nicht nur Sportwetten, sondern alle Arten von Glücksspiel wie die Online-Casino-Spiele Roulette, Blackjack und auch Slots. Der Beschluss geht auf das britische Committee of Advertising Practice zurück und besagt, dass ab Oktober weder Sportler noch Prominente Werbung für Glücksspiele machen dürfen.
Fussballstars besitzen Vorbildfunktion
Viele Jugendliche nehmen sich Fussballprofis als Vorbild und wenn diese für Glücksspiele werben, könnte dies Minderjährige dazu animieren, ebenfalls mit dem Glücksspiel zu beginnen. Die neue Verordnung wird allerdings nur Sportler mit hohem Bekanntheitsgrad betreffen. Die britische Werbeaufsicht räumt Ausnahmen für weniger bekannte Sportler ein, die als keine Gefahr für den Jugendschutz gesehen werden.
In Grossbritannien sind in den letzten Jahren bereits andere Regelungen für besseren Jugend- und Spielerschutz umgesetzt worden. So wurde die Autoplay-Funktion für Online-Slots verboten und die Maximaleinsätze an Automaten in Wettbüros auf 2 GBP limitiert.